VU will grosse Verantwortung mit Freude angehen
Am Montag traf sich die VU zu ihrem statutarischen Parteitag – erstmals in der kleinsten Gemeinde Liechtensteins. So begrüsste zunächst «Hausherr» Dietmar Lampert, neu gewählter Vorsteher von Schellenberg, die rund 130 Parteimitglieder in der Mehrzweckhalle. Dabei drückte er seine grosse Freude darüber aus, dass die VU in seiner Gemeinde zu Gast ist. Er sah diese Ansetzung als Anerkennung der guten Arbeit der Ortsgruppe seitens der Landespartei. Denn erstmals in der Geschichte konnte die VU in Schellenberg stimmenstärkste Partei werden.
In seiner anschliessenden Begrüssung betonte auch Parteipräsident Thomas Zwiefelhofer die Erfolge der Partei bei den Gemeinderatswahlen. Nach der Nennung der historisch einmaligen Kennzahlen kam der Schellenberger aber auch gleich auf die grosse Verantwortung zu sprechen, welche die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger damit den VU-Vertreterinnen und -Vertretern übertragen haben. Besonders, was eine bürgernahe und transparente Politik in den Gemeinden angeht, könne man mit dieser Ausgangslage viele Dinge im Rahmen der Gesetze verbessern. Dass einzelne Fragen nicht öffentlich beraten werden sollten – beispielsweise wenn es um Personalanstellungen oder strategische Ziele geht, die bis zum Abschluss eines Verfahrens aus taktischen Gründen nicht öffentlich sein sollten – verstehe sich für ihn von selbst. «Aber wenn es Gesetzesanpassungen braucht, um Politik für die Einwohnerinnen und Einwohner nachvollziehbarer zu gestalten, haben wir mit einer Regierungsmehrheit und unserer Landtagsfraktion eine gute Ausgangslage.»
In einer Videobotschaft meldete sich auch Aussenministerin Dominique Hasler zu Wort, die aufgrund des Efta-Ministertreffens in Liechtenstein leider nicht am Parteitag teilnehmen konnte. Sie dankte, wie zuvor auch der Parteipräsident, allen, die den grossen Erfolg der VU bei den Gemeindewahlen möglich gemacht haben und verwies auf aktuelle politische Herausforderungen, die man nun gemeinsam zu bewältigen hat.
Dagmar Bühler-Nigsch ist neue Vizepräsidentin Oberland
Nach jeweils einstimmigen Genehmigungen der Jahresrechnung 2022, des Revisionsberichts der Revisionsstelle (GrandThornton), der Wahl einer neuen Revisionsstelle (AAC Revision AG) und einer vom Parteivorstand empfohlenen Statutenänderung zur Entflechtung zwischen «Vaterland» und VU verdankte Thomas Zwiefelhofer Daniela Erne, welche ihr Amt als Vizepräsidentin Oberland zur Verfügung stellte, um sich noch stärker auf ihr Amt als Triesner Vorsteherin zu konzentrieren. Einstimmig wurde Dagmar Bühler-Nigsch zu Ernes Nachfolgerin für zwei Jahre gewählt. Damit kann nach den Landtagswahlen 2025 das Präsidium ordentlich neu bestellt werden.
Es folgten Verdankungen von 45 Mandataren aus Landtag, Präsidium, Unionen und Ortsgruppen, die im Lauf des Jahres ihre Ämter in neue Hände übergaben. Am Ende richtete der neue Vorsteher von Mauren-Schaanwald, Peter Frick, die Schlussworte an das Plenum. Auch er verwies auf die gestiegene Verantwortung und appellierte vor allem an den Teamgeist, der besonders in der VU gross geschrieben werde. So seien alle Mandatsträgerinnen und Mandatsträger nun in einer guten Position, ihrer Verantwortung gegenüber den Einwohnerinnen und Einwohnern gerecht zu werden und ihre Politik vor allem in deren Interesse zu gestalten.
Nach dem offiziellen Parteitag trafen sich die Parteifreundinnen und -freunde auf dem Dorfplatz von Schellenberg, um bei angeregten Gesprächen und einer kleinen Stärkung den wunderbaren Abend bei bester Stimmung ausklingen zu lassen.