Lösungsorientierte Ansätze zur Klimapolitik
«Klimawandel – Handeln, aber wie?», war der Titel von «Zeit für Liechtenstein» im Jahr 2021. Bei angeregter Stimmung diskutierten Vertreter aus verschiedenen Gesellschaftsbereichen vor-, während und nach der Veranstaltung. Referent Henrik Nordborg von der OST zeigte simpel den
Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und CO2-Ausstoss auf. Es war eine gewisse Dystopie, die er aufzeigte. Denn wenn sich nichts ändert, wird es mit dem CO2-Ausstoss weltweit ungebremst so weitergehen. Mit seiner Empfehlung, die weltweit ungefähr 300 Unternehmen verstärkt zur Kasse zu bitten, die mit fossilen Energiequellen Geld verdienen, stiess er auf offene Ohren.
Peter Rupp von der Hilti Group legte in seinem Vortrag dar, wie sich der Liechtensteiner Weltkonzern von den fossilen Energien abwendet und bis 2023 klimaneutral werden will.Für viele Anwesende bildeten Rupps Ausführungen einen Lichtblick. Denn wenn sich die «Grossen» vorbildhaft verhalten, wird der Bewusstseinswandel auch im Kleinen funktionieren.
Die Politik ist gefordert
Die anschliessende Podiumsdiskussion mit der Wirtschafts- und Umweltministerin Sabine Monauni, der Landtagsabgeordneten Dagmar Bühler-Nigsch und LGU-Geschäftsführer Elias Kindle zeigte grundsätzliche Bereitschaft der Politik, das Thema in Angriff zu nehmen. Aus der Sicht der LGU gehen die Bemühungen aber nicht weit genug. Das Thema sei nämlich schon seit Jahrzehnten aktuell und es müsste aus Sicht der LGU schneller gehen mit den Massnahen. Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni betonte in ihren Ausführungen entsprechend auch die Vorbildwirkung des Staats in diesem Thema. Hoffnung machte auch Dagmar Bühler-Nigsch, die in ihren Ausführungen vor allem die Klimaschutzbestrebungen auf dem Finanzplatz hervorhob. Zusammenfassend stellte sie fest: «Es braucht ein klares Bekenntnis der Politik im Klimaschutz etwas verändern zu wollen, dazu gehört für mich eine Nachhaltigkeitsstrategie mit griffigen Massnahmen zur Umsetzung.» Die Regierungsvertreterin Sabine Monauni stellte hier entsprechende Vorlagen in der aktuellen Legislatur in Aussicht.
Guter Austausch im Zentrum
Nach der Veranstaltung bot sich beim Apéro die Gelegenheit, sich auszutauschen. Das überparteilich zusammengesetzte Publikum diskutierte angeregt und bei guter Stimmung. Es wäre nicht verwunderlich, wenn aus diesen Gesprächen das eine oder andere Projekt entstehen würde. Für alle, die nicht selbst anwesend sein konnten, hat die VU eine Videoaufzeichnung der Veranstaltung erstellt, die au Die Vaterländische Union bedankt sich an dieser Stelle bei allen Beteiligten und Gästen für ihren Beitrag zum Thema und das angenehme Gesprächsklima. (mw)