Zweitwohnungen: Mehrheitsfähige Lösungen gefragt
von Dagmar Bühler-Nigsch
Der Finanzbeschluss zur Weiterentwicklung unseres Naherholungsgebietes Malbun beinhaltete auch die Schaffung einer gesetzlichen Grundlage zur Zweitwohnungsabgabe und Mitfinanzierung der touristischen Infrastruktur.
Ich bin Malbunerin und eine grosse Befürworterin der Weiterentwicklung unseres schönen Alpengebiets und der sportlichen Infrastruktur in Steg und Malbun. Mir gefällt der Grundgedanke etwas gegen «die kalten Betten» zu unternehmen und damit Anreize zu schaffen, um unter der Woche mehr Gäste ins Malbun zu bringen und den Bergbahnen eine bessere Auslastung zu ermöglichen.
Die Vernehmlassungsfrist ist am 1. März abgelaufen und die Regierung ist jetzt dabei, den Bericht und Antrag für die Beschlussfassung im Landtag auszuarbeiten.
Der Gemeinderat von Triesenberg hat sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und auch an einem VU-Hock der Ortsgruppe wurde bereits rege darüber diskutiert.
Für mich ist klar, es muss eine einfache und pragmatische Lösung gefunden werden, die es der Gemeinde ermöglicht, die Zweitwohnungsabgabe zusammen mit den Umlagen bei allen Ferienhaus- und Wohnungsbesitzern in Rechnung zu stellen. Die Eigentümer sollen selbst entscheiden, ob und wieviel dieser zu entrichtenden Abgabe sie an ihre allfälligen Mieterinnen und Mieter weiterverrechnen wollen. Ich wünsche mir eine grössenverträgliche und planbare Lösung für die Gemeinde und eine angemessene und gerechte Verteilung für die Eigentümer.
Ich hoffe, die Regierung nimmt die Anregungen aus den Stellungnahmen ernst und hat das nötige Fingerspitzengefühl bei der Ausarbeitung einer mehrheitsfähigen Gesetzesvorlage.