Massive Stärkung unseres Sportlandes
Das VU-Regierungsteam machte damit mehr für den Sport möglich und den Weg frei für das langjährige Projekt des Alpenvereins, das noch vor wenigen Jahren einen massiven Rückschlag erlitten hatte.Nach dem Nein der Gemeinden Vaduz und Balzers glaubte man das Projekt Kletterhalle bereits als gescheitert. Der Alpenverein liess aber nicht
locker. Die Revision des Sportgesetzes und der Erlass der Sportstättenförderungsverordnung unter dem damaligen Sportminister Daniel Risch sowie eine gute Vorlage der Regierungsrätinnen Dominique Hasler und Graziella Marok-Wachter machte es möglich: Der Landtag beschloss einstimmig, die knapp fünf Millionen Franken zu sprechen. Jetzt kann der Alpenverein auf Sponsorensuche gehen, um die weiteren 20 Prozent des benötigten Geldes zu organisieren, damit der Bau starten kann.
Echte Sportförderung
Eine weitere Vorlage im Sinne der Sportförderung erhielt ebenfalls eine einstimmige Zustimmung: Die Verbesserung der Sportförderung. Damit werden sowohl der Spitzen- wie auch der Breitensport besser gefördert. «Das LOC [Liechtenstein Olympic Comitee, Anm.] hat seine Hausaufgaben gemacht», fasste Dagmar Bühler-Nigsch zusammen. Deshalb seien die Erhöhungen der Staatsbeiträge gerechtfertigt. So sah es auch der Rest des Landtags.
Im Vergleich mit anderen Ländern war der Sport, was das staatliche Engagement angeht, bis dato unterdotiert. Die Vorlage der Sportministerin Dominique Hasler und ihrem Team ändert das nun. Neu kann der Staatsbeitrag von derzeit 1.8 Millionen Franken auf bis zu 3.03 Mio. Franken erhöht werden. Wichtige Handlungsfelder wie der Kampf gegen die Spielmanipulation und den Wettbetrug, der Schutz der Gesundheit sowie das Wohlergehen der Sportlerinnen und Sportler, Ethik im Sport und die von der Bevölkerung erwartete Glaubwürdigkeit des Sports konnten bislang aufgrund von fehlenden Ressourcen nicht den heutigen internationalen Standards entsprechend bearbeitet werden. Zudem sollen Leistungssportlerinnen und Leistungssportler künftig sozial und finanziell besser abgesichert werden können. Künftig kann eine begrenzte Zahl von Athletinnen und Athleten vom LOC angestellt werden.
Zukunftsfähig aufgestellt
Mit der Aufstockung der Sportförderung wird auch der Faktor Ehrenamt gestärkt, wie dies VU-Fraktionssprecher Manfred Kaufmann betonte. «Ehrenamt ist nicht Arbeit, die nicht bezahlt wird. Ehrenamt ist Arbeit, die unbezahlbar ist», fasste es der Balzner zusammen. Am Ende sind die Beschlüsse ein «Quantensprung für den Sport», wie Regierungsrätin Dominique Hasler erfreut feststellte. Das heisst, dass das Sportland Liechtenstein nach einem längeren Weg der Umstrukturierungen und Bemühungen des LOC und einer gemeinsamen Anstrengung mit der Politik nun enkeltauglich aufgestellt ist.(mw)