Zeit, für zahlreiche wertvolle Begegnungen
von Christoph Beck, Vorsteher und -kandidat, Triesenberg
Blickt man in die Augen der Kinder, sieht man, wie sie den Besuch des Nikolaus und des Krampus sowie das Christkind kaum erwarten können. Voller Vorfreude auf Weihnachten öffnen sie täglich ihren Advenskalender und freuen sich über die kleinen Überraschungen. Für uns Erwachsenen ist Dezember oft auch ein hektischer Monat, da er wegen der wenigen Arbeitstage kürzer ist. Es ist sehr viel los. Im Geschäft sollte noch so vieles fertig werden, Weihnachtsessen und Einladungen stehen auf dem Programm und die E-Mail-Flut flaut auch nicht ab.
Freude an persönlichen Treffen
Lassen wir uns dennoch von den leuchtenden Kinderaugen anstecken, denn die Weihnachtszeit ist dafür da, dass man alles etwas gemütlicher nimmt und genauso wie die Weihnachtszälti, alle Termine mit etwas «Puderzucker» in Form von Glitzer und ein paar Schneeflocken bestreut. An Weihnachtsmärkten begegnet man vielen Menschen, die man sonst zu selten sieht oder mit denen man das ganze Jahr schon einmal sprechen wollte. Es sind diese persönlichen Begegnungen, die ich als Vorsteher sehr schätze. Warum? Wie oft kommt es während des Jahres vor, dass jemand sagt: «Eigentlich hättest du frei, aber wenn du schon hier bist, sage ich es dir schnell oder frage ich dich gerade jetzt, weshalb ihr hier so oder so gehandelt habt.» Mich freuen diese persönlichen Gespräche stets und es stört mich nie, wenn ich angesprochen bin. Im Gegenteil: Vorsteher zu sein, ist ein toller Beruf. Ein Beruf, den man nicht direkt erlernen kann, aber ein Beruf, bei dem man für die Menschen da ist. Und ich mag die Menschen. Natürlich muss bis Weihnachten vieles erledigt sein, man will ja die Weihnachtstage nicht mit 1001 Pendenzen verbringen, dann kommt es nicht zur Entspannung und Musse, die man sich zwischen den Jahren gönnen will. Die langen Abende und Adventswochenenden sind nämlich dafür da, dass man sich Zeit nimmt, auch einmal innezuhalten und zur Ruhe zu kommen. Zeit, für sich ganz alleine und auch mit den Liebsten zu geniessen.
Ein weiteres besonderes Jahr
Das Jahr 2018, das sich zu Ende neigt, ist insofern speziell für mich, da sich auch meine erste Legislaturperiode bereits dem Ende zu neigt. Vier tolle, intensive, spannende und schöne Jahre gehen zu Ende. Vieles erreichten wir, viele Projekte wurden angepackt, umgesetzt und fertiggestellt, vieles ist in Vorbereitung. Triesenberg ist meine Heimat und die meiner Familie. Die Begegnungen mit euch Bärgerinnen und Bärgern sowie allen, die bei uns am Bärg wohnen, meine Arbeit als Vorsteher, daraus schöpfe ich Kraft und Zuversicht für alles, was das Neue Jahr bringen mag. Nehmt euch Zeit für wertvolle Begegnungen. Ich wünsche daher allen frohe Weihnachten und schöne Festtage!