Wieder mehr aufeinander zugehen
von Daniel Hilti, Vorsteher und Vorsteherkandidat, Schaan
Weihnachten bedeutet für mich Besinnung und Hektik zugleich. Wie jedes Jahr, wenn Weihnachten vorbei ist, nehme ich mir vor, die Adventszeit im nächsten Jahr ruhiger anzugehen. Leider ist es aber so, dass sich, wie schon letztes Jahr und die Jahre zuvor, auch dieses Jahr die Hektik breit macht. Viel zu viele Termine, jeder will noch was, manchmal könnte man meinen, dass es kein neues Jahr mehr gibt. Und die Geschenke wollen auch noch eingekauft sein. Aber dann ist endlich Weihnachten, Ruhe kehrt ein, und es ist Zeit für die Familie. Ein schöner Christbaum mit richtigen Kerzen muss es sein, zumindest an Heiligabend.
Besinnung auf das Gemeinsame
Die Weihnachtstage verbringen wir mit Verwandten, da gibt es viel zu erzählen und auch Familien-Bowling darf es sein. Die freie Zeit über Weihnachten nutze ich auch, um Rückschau auf das Jahr zu halten. Was war gut, was war nicht so toll. Wir leben in einem wunderschönen Land, die meisten von uns haben alles, was es braucht und sind trotzdem nicht immer glücklich. Und leider ist es so, dass wir im Moment viel zu stark das Negative sehen. Das ist nicht gut. Besinnen wir uns wieder auf das Gemeinsame, dann sind wir in der Lage, unser Land in eine gute Zukunft zu leiten. Beginnen wir wieder besser zuzuhören, denn es ist allemal besser, wenn wir verstehen, was der andere will. Und lassen wir den Fünfer auch wieder mal gerade sein. Das hilft, um besser mit den Unsicherheiten auf dieser Welt umzugehen. Wir können diese nicht wirklich beeinflussen, aber wir werden mehr gehört, wenn wir geschlossen unsere Interessen vertreten. Das wird möglich, wenn wir das Verbindende über das Trennende stellen.
Zeit, danke zu sagen
Ich wünsche mir deshalb für das kommende Jahr, dass wir wieder mehr aufeinander zugehen. Trotz hohem Wohlstand gibt es Menschen in unserem Land, die auf Hilfe angewiesen sind. Es hat mich daher sehr gefreut, dass der Gemeinderat im Sinne des Projektes Lebenschance in den letzten Wochen der Stiftung Liachtblick 80 000 Franken zukommen lassen hat, um Not in unserem Land zu lindern. Ausserdem wurden zwei Projekte im Ausland mit ebenfalls 80 000 Franken unterstützt. Die Gemeinde Schaan wird künftig weiterhin Hilfsprojekte im In- und Ausland unterstützen. Weihnachten ist auch eine Zeit, um danke zu sagen – zuerst der Familie, aber auch allen Freunden, dem Gemeinderat, der Gemeindeverwaltung und der gesamten Bevölkerung. 2018 war wieder ein intensives Jahr mit vielen positiven Ergebnissen, aber wir können uns auch noch verbessern. Und das ist gut so. So wünsche ich allen frohe Weihnachten, einen guten Rutsch, vor allem aber Gesundheit, Freude und Erfolg im neuen Jahr.