Wegweisende Projekte gemeinsam anpacken
Vor wenigen Tagen tagte der Koalitionsausschuss, um die anstehenden grossen Infrastrukturprojekte zu beraten. Mit dem Umzug der Landesbibliothek, die voraussichtlich 2026 im komplett renovierten Postgebäude einziehen soll, befasst sich der Landtag in der am Mittwoch beginnenden Mai-Session mit dem ersten wegweisenden Finanzbeschluss. Die Landesbibliothek befindet sich seit 1968 im «Provisorium» am Gerberweg 5. Relativ dezentral und mit zu wenig Platz wird eine der beliebtesten Kulturinstitutionen – Besucherzahlen steigen stetig – seit Jahren an einer Weiterentwicklung gehindert. Der geplante Umzug ins Postgebäude schafft 70 Prozent mehr Platz. Die Landesbibliothek könne damit im Zentrum von Vaduz ab dem Jahr 2026 Mehrwert bieten, ihr Angebot für die Bevölkerung und die Servicequalität deutlich verbessern und zu einem Treffpunkt werden. Damit entstehe auch ein neuer Attraktionspunkt im Hauptort. Die Gemeinde Vaduz beteiligt sich entsprechend mit einem Beitrag von drei Millionen Franken an diesem 25-Millionen-Projekt. Damit verbunden ist auch ein Umzug der Angestellten der Landesverwaltung ins Dienstleistungszentrum Giessen, das aufgestockt wird, was ebenfalls gut 14 Millionen Franken kosten wird. Investitionen, die aus Sicht der Koalition wichtig und richtig sind.
Schulinfrastruktur und Landesspital
Bildung ist eine der wichtigsten Ressourcen unseres Landes. Als voraussichtlich nächste Investitionen wird der Landtag im Sommer über das Schulzentrum Unterland II (SZU II) und die Erweiterung des Schulzentrums Mühleholz (SZM) zu befinden haben. Eine intakte und moderne Infrastruktur, gute Lehrer und motivierte Schüler sind das A und O in einer Bildungslandschaft. Mit der Infrastruktur werden Voraussetzungen für einen starken Bildungsstandort geschaffen, halten die Koalitionspartner in der Mitteilung fest. Auch hier sind sich VU und FBP einig, dass hier gemeinsam ein wichtiger Schritt für künftige Generationen gesetzt werden könne.
Voraussichtlich im Herbst befindet der Landtag über eine weitere wichtige Immobilie: Es geht um den Neubau des Liechtensteinischen Landesspitals. Der Landtag hat sich bereits im Grundsatz grossmehrheitlich zum eigenen Spitalstandort bekannt. Ein Neubau löse hierbei grosse Nöte, was fehlende und ungenügende Infrastruktur angeht, schreiben die beiden Parteien in der Mitteilung. FBP und VU seien sich auch hier darüber einig, dass die Spitalfrage endlich einer guten, nachhaltigen Lösung zugeführt werden müsse. Die genannten Infrastrukturprojekte geniessen bei den Koalitionsparteien FBP und VU höchste Priorität – zum Wohle folgender Generationen.