VU Vaduz: Volle Kraft und volle Liste für die Residenz
Die erste volle Kandidatenliste für die Gemeindewahlen 2019 präsentiert die Vaterländische Union im Hauptort. Mit einer starken Inszenierung – das Ballenlager der Spoerryhalle wurde in eine Arena umgewandelt. Diese füllte sich schnell. Stilecht wurden die fünf Kandidatinnen und sieben Kandidaten vom ehemaligen Stadionsprecher des FC Vaduz, Werner Thöny angekündigt.
Gelingt im Rathaus eine Veränderung?
Fünf bisherige Gemeinderäte kandidieren erneut – das unterstreicht den Anspruch der Vaterländischen Union, im Vaduzer Gemeinderat die bestehenden Verhältnisse zu ändern: Mit fünf Sitzen ist die VU nur zweitstärkste Kraft. Sowohl zahlenmässig als auch führungsmässig hofft man hier auf einen Umbruch, damit in Vaduz wieder etwas vorwärts geht. «I wünsch miar, dass s Rothus weder rot wird. Und das met diar, Frank», fasste Daniela Ospelt zusammen, worum es am Ende gehen soll. Bürgermeisterkandidat Frank Konrad, der die zwölf Kandidatinnen per Interview genauer vorstellte, zeigte sich gut aufgelegt und lieferte den weit über 120 Gästen in der Arena gemeinsam mit den Kandidaten eine kurzweilige Präsentation, welche die Stärken der künftigen Gemeinderäte gut herausarbeitete. Das breite Portfolio der Kandidaten bietet für alle Einwohnerinnen und Einwohner eine gute Auswahl zum Wohle des Hauptorts.
Rück- und Ausblick für Vaduz
Diverse Projekte wurden in Vaduz initiiert, waren aber am Ende nicht realisiert. «Mit Frank habe ich die Hoffnung, dass etwas weitergeht», fasst Philip Schädler, aktueller Gemeinderat, die Situation zusammen. Die Bevölkerung muss künftig aktiver einbezogen werden.
Die Kandidatinnen und Kandidaten präsentierten Ideen für die Zukunft und was sie für ihre Gemeinde erreichen wollen. Die Aufbruchstimmung war greifbar – genauso wie die Kanidatinnen und Kandidaten selbst, die einstimmig nominiert wurden. Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch gratulierte den Nominierten und betonte die Wichtigkeit, dass sich Menschen mutig für die Allgemeinheit einsetzen. Er bekräftigte, wie Parteipräsident Günther Fritz, am Ende den Wunsch nach einem klaren roten Faden für Vaduz – mit einer Mehrheit für die VU im Gemeinderat und dem Bürgermeistersitz. (mw)