VU-Parteivorstand bekennt sich klar zum Landesspital
Nach der Begrüssung der knapp 40 anwesenden Vorstandsmitglieder war zunächst Regierungsrat Manuel Frick mit seinen Ausführungen an der Reihe: Er betonte, dass die Zustimmung am 16. Juni aus verschiedenen Gründen wichtig sei und führte die wesentlichen Argumente aus Sicht der Befürworter nochmals aus.
Nachdem Frick die Bühne verlassen hatte, führte Arzt Markus Risch für das Referendumskomitee aus, weshalb das aktuell geplante Spital nicht das sei, was sich viele Menschen vom Neubau versprechen. Er führte zahlreiche Gründe für ein Nein am 16. Juni ins Feld.
In der Folge diskutierte der Parteivorstand die verzwickte Ausgangslage: Es ist unbestritten, dass die VU ein Landesspital will und sich auch in den vergangenen Jahren immer dafür eingesetzt hat. Viele sind aber durch die verunglückte Kommunikation und die zeitweilig massiven Mehrkosten die letztendlich wieder reduziert werden konnten, stark verunsichert und trauen auch den aktuellen Zahlen nicht. Auch 2019 hatte sich eine grosse Mehrheit in der Partei für ein Ja zum Kredit ausgesprochen, der nun doch nicht reichte, weshalb nun eine erneute Abstimmung auf der Agenda steht.
Der Parteivorstand beschloss schliesslich relativ klar eine Ja-Empfehlung, weil Liechtenstein sonst vielleicht nie ein neues, modernes Spitalgebäude erhält. Die Ja-Parole kam auch im Bewusstsein zustande, dass gerade die VU-Vertreter in Landtag und Regierung sich stark dafür einsetzten, dass eine akzeptable Vorlage entstanden ist. «Wir werden das Projekt weiterhin kritisch begleiten, damit dieser Neubau zu einem guten Ende geführt werden kann», erklärte Parteipräsident Thomas Zwiefelhofer, der sich ebenfalls für ein Ja aussprach.