VU meldet Führungsanspruch an
Der Anspruch der Vaterländischen Union wurde bei der letzten Ansprache des Abends klar formuliert: Die VU, die derzeit «konstruktive Nummer 2» ist, muss nach den nächsten Wahlen die «gestaltende Nummer 1» sein, erklärte Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch. «Die Gemeinderatswahlen sind geschlagen. Ab heute geht es um die Landtagswahlen», läutete Risch die Vorbereitungsphase für die Landtagswahlen 2021 ein. Zuvor hatte Regierungsrätin Dominique Hasler eine Übersicht geboten, was bisher in diesen 2,5 Jahren der Legislatur erreicht wurde.
Rote Verlässlichkeit
Während andere Parteien mit Spaltungen und anderen Skandalen für Aufsehen sorgten, haben die VU und ihre Mandatare zielstrebig gearbeitet. Exemplarisch nannte Dominique Hasler die Einführung des neuen Lehrplans LiLe, die Ausstattung der Schulen mit digitalen Gerätschaften, die Verabschiedung der Schulbautenstrategie, der bewilligte Umzug der Landesbibliothek, Revisionen des Asylgesetzes und des Polizeigesetzes, die Implementierung eines Bedrohungsmanagements bei der Landespolizei oder die Lancierung der Digitalen Agenda. «Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit an unseren Zielen: mit dir als Regierungschef», erklärte sie an die Adresse von Daniel Risch. Dieser fasste die aktuellen Themen zusammen, mit welchen das VU-Regierungsteam das Vertrauen der Bevölkerung gewinnen will: Zukunftsfähige Verkehrslösungen, die Bildungsstrategie 2025, die Waldverjüngung, die Rheindammsanierung, die Finanzierung und Sicherstellung von Pflege und Betreuung im Alter und vieles anderes mehr steht noch auf der Agenda der kommenden 1,5 Jahre bis zu den Wahlen und darüber hinaus beschäftigen.
Dank an grossartige Politiker
Neben diesen Landesthemen und der Verabschiedung der Jahresrechnung standen auch emotionale Momente auf Gemeindeebene auf dem Programm: Der Dank an die nunmehrigen Alt-Vorsteher Donath Oehri und Günther Kranz markierten Höhepunkte des Parteitags. Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz und VU-Vizepräsident Mario Wohlwend würdigten die grossen Leistungen der herausragenden Politiker-Persönlichkeiten, die Gamprin-Bendern und Eschen-Nendeln mit ihrer Tat- und Gestaltungskraft prägten. (mw)