Vaduz gemeinsam gestalten
Da ich nun vermehrt in Leserbriefen – und zuletzt auch im Volksblatt-Interview vom Bürgermeister – als ein «Verhinderer» dargestellt wurde, scheint es mir angezeigt, einige Dinge klarzustellen. Bei den grossen drei Projekten, die letztlich an der Urne gescheitert sind – Verwaltungsgebäude, Dritter Schulstandort im Haberfeld und Gnuag Platz für alli – hat die Mehrheit der Vaduzer Bevölkerung eine Absage erteilt. Gegen zwei der drei Projekte wurde eine Initiative und ein Referendum aus der Bevölkerung ergriffen. Wenn man nun mir alleine den Titel «Verhinderer» zuspielt, macht man die Rechnung ohne die Vaduzer. Und das scheint eben System zu haben: Denn bereits in der Entstehung dieser angesprochenen Projekte hat man die Einwohner zu wenig eingebunden. Kritik wurde zu wenig ernst genommen. Wer die Bevölkerung und deren Kritik nicht ernst nimmt, bekommt die Quittung mittels direkter Demokratie. Und das musste der amtierende Bürgermeister ein um’s andere Mal einsehen. Eine Demokratie verträgt auch Gegenstimmen. Wer diese ernst nimmt, hat auch Chancen, seine Projekte durchzubringen. Ich werde mich – sollten die Einwohner von Vaduz mich zum Bürgermeister wählen – jedenfalls nicht scheuen, die Bevölkerung bei Projekten von Anfang an miteinzubeziehen und Kritik ernst zu nehmen. Denn nur so – mit einer transparenten Informationspolitik zum Wohle der Einwohner – werden wir gemeinsam Vaduz vorwärtsbringen. Es geht mir um die Zukunft von Vaduz. Klar für Vaduz!