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klar.03.09.2021
Streikende Bauarbeiterinnen und der Ärztinnenkongress

Streikende Bauarbeiterinnen und der Ärztinnenkongress

Geschlechtergerechte Sprache ist vor allem dann barrierefrei, wenn auf Verunstaltungen verzichtet wird.

von Claudia Bartholdi, Vorstandsmitglied der Frauenunion

In Schaan findet im November der 20. Ärztinnenkongress statt und Bauarbeiterinnen versammeln sich heute zu einer Demonstration in Vaduz. Das stimmt beides nicht. Genauso wie es nicht stimmt, dass am Kongress keine Ärzte teilnähmen und die Bauarbeiter dem Streik fernblieben – sollte es doch noch so weit kommen...

Weibliche Formen mitgemeint

Wenn die männliche Form nicht genannt wird, fällt es schwer, gleichzeitig auch die Bauarbeiter und die Ärzte vor sich zu sehen. Wenn man jedoch weiss, dass Männer im generischen Femininum mitgemeint sind, fällt es leichter. Nein. Denn so ist und bleibt mindestens eine «Gruppe» unsichtbar. Sie wird bewusst versteckt. Und das seit Jahren, wenn eingangs eines Textes zu lesen ist: Aufgrund der besseren Lesbarkeit sind die weiblichen Formen selbstverständlich jeweils mitgemeint. Ob es nun die femininen, maskulinen, diversen oder nichtzuzuordnenden Gruppen sind, spielt keine Rolle. Sprache kann sichtbar machen – oder sie kann verstecken.

Inklusion statt Sprachverwirrung

Berichten wir also beispielsweise vom 20. Fachkongress der ärztlichen Belegschaft oder darüber, dass die Arbeitskräfte auf dem Bau beschlossen haben zu streiken, dann benennen wir alle Personen und alle Personengruppen. Es findet Inklusion statt. 

Wir müssen uns nicht umständlicher Genderschreibweisen mit dem Einsatz von Sonderzeichen und typografischen Mitteln bedienen. Kein Binnen-I (BauarbeiterInnen), Gendergap (Bauarbeiter_innen), Genderstern bzw. Genderdoppelpunkt (Bauarbeiter*innen bzw. Bauarbeiter:innen) oder BauarbeiterInnen.

Softwareprobleme vorprogrammiert

Diese Genderschreibweisen sind vielfach nicht nur grammatisch falsch, sondern können sogar problematisch sein – obwohl löblich angedacht im Sinn der Inklusion. Wenn blinde und sehbehinderte Personen Texte lesen, findet das in erster Linie über das Hören statt. Dabei kann ein Computerprogramm wie beispielsweise ein Screenreader etwas vorlesen oder auch eine Person, die als Assistenz auftritt. Genderneutrale Formen («Team» statt «Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter» oder «Mitarbeiter*innen») stellen dabei kein Problem dar und sind deshalb die empfohlene Schreibvariante des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes DBSV. Gendern durch Satz- und Sonderzeichen und Binnen-I wird jedoch als schwierig empfunden, da sie beim Vorlesen entweder überlesen oder mit vorgelesen werden, was den Vorlesefluss stört.

Wenn Computersysteme Texte vorlesen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie Satz- und Sonderzeichen behandelt werden. Gelingt es dem Programm, das Vorlesen bestimmter Zeichen gezielt zu verhindern, werden diese immer unterdrückt – beispielsweise wird ein Stern, der in einem Formular ein Pflichtfeld markiert, dann ebenfalls nicht vorgelesen. Das Unterdrücken wird durch eine Pause realisiert (Glottisschlag), wie auf der Website des DBSV nachzulesen ist. Kann das je nach Software allerdings nicht konfiguriert werden oder möchte man das nicht, klingt es dann so: «Bauarbeiter-Stern-innen.»

Behinderung des Leseflusses

In Bezug auf Barrierefreiheit gilt es auch, an die Ausgabe der Sonderzeichen auf dem Blindenschrift-Display zu denken, mit dem digitale Inhalte für blinde Menschen dargestellt werden. Bei Texten in Brailleschrift – auch in Papierform – müssen Sonderzeichen durch spezielle Ankündigungszeichen als solche gekennzeichnet werden, was den Lesefluss behindert. Erschwerend kommt hinzu, dass es aktuell keine einheitliche Gendervariante gibt, auf die sich vorlesende Personen und Softwareunternehmen einstellen könnten. Diese und weitere Informationen finden sich ebenfalls auf der Website des DBSV (dbsv.org).

Lesehürden beseitigen

Wenn wir also von Inklusion und Barrierefreiheit schreiben und alle Menschen in ihrer geschlechtlichen Vielfalt ansprechen möchten, formulieren wir Personenbezeichnungen entweder aus oder verwenden die geschlechtsneutralen Formen. Gerade die verschiedenen Personenbezeichnungen aufzuführen, kann jedoch einen Text schwer lesbar machen und unnötig aufblähen. Im Hinterkopf sollte stets behalten werden, dass Geschriebenes verständlich, anschaulich und angenehm lesbar sein soll. Durch das Verwenden von geschlechterneutralen Formen ist dem sehr einfach zu entsprechen. Natürlich kann nun argumentiert werden, dass dies eine Form des Versteckens ist. Doch verschwinden so alle Formen gleichwertig und wir sorgen gleichzeitig dafür, dass eine grösstmögliche Sichtbarkeit stattfindet. Die «gleichberechtigte Unsichtbarkeit» macht uns alle gleich, niemand kann sich ausgeschlossen fühlen und führt so zur «umgekehrten Sichtbarkeit».

Wie eine Umsetzung gelingt? Nicht von heute auf morgen, denn es ist zuerst einmal mühselig, ungewohnt und aufwendig, sich vom generischen Maskulinum abzuwenden. Es kostet Zeit, die wir im Arbeitsalltag und auch im Persönlichen meist nicht auf Vorrat haben, und wenn der innerliche Wille nicht vorhanden ist, stehen uns schon mindestens zwei gegnerische Parteien gegenüber. Das heisst, wir müssen uns zuerst bewusst machen, dass künftig niemand mehr ausgeschlossen werden soll. Ist dies geschafft, können wir uns ans Tun machen.

Empfehlenswerte App

Technische Unterstützung bietet dabei beispielsweise «gender app» aus Basel, das bei der Suche nach eloquenten und geschlechtergerechten Formulierungen hilft. Im kostenlosen Wörterbuch von Josias Müllers Unternehmen kann auf der Website genderapp.org nach spezifischen Begriffen gesucht werden oder via Add-in für Microsoft Word genderspezifische Formulierungen in Echtzeit sichtbar gemacht werden. Auch kann eine Homepage einem Check unterzogen werden, wie gendergerecht der Inhalt ist. Mit über 17 000 genderspezifischen Wörtern und über 30 000 geschlechtergerechten Formulierungen (davon über 5000 

geschlechterneutrale Formulierungen) steht eine umfangreiche Plattform zur Verfügung. Möchte man sich nicht selbst mit dem Umgestalten und Umformulieren befassen oder ist persönliche Beratung gefordert, helfen Unternehmen, die sich professionell mit Sprache befassen. In einem Genderlektorat werden bestehende Texte auf geschlechtergerechte Formulierungen überprüft und adäquate Vorschläge unterbreitet.

Umdenken für mehr Sichtbarkeit

Wir können nicht nicht kommunizieren und meist täglich schreiben wir – eine E-Mail in der Firma, eine persönliche Nachricht auf dem Handy etc. Beschliessen wir nun, uns die Zeit zu nehmen und ein bisschen umzudenken, sorgen wir dafür, dass niemand mehr übersehen wird. Denn wir alle sollen sichtbar sein. Und wir alle können sichtbar machen.   

*Claudia Bartholdi ist professionelle Lektorin und Unternehmerin

Person in diesem Beitrag: - #Claudia Bartholdi
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