Post Triesen: «VU hat volles Verständnis»
Sowohl als auch! Es herrscht auch bei der VU vollstes Verständnis darüber, dass viele Triesner aus verschiedensten Gründen am Standort ihrer Post festhalten möchten, was unsere Ortsgruppe auch unmissverständlich kund getan hat. Das ist ein legitimer Wunsch, den die Post erfüllen kann oder nicht. Es stellt sich aber generell die Frage, ob Regierung und Landtag über solche strategischen Entscheidungen überhaupt bestimmen können oder sollen. Der Landtag hat diese vor geraumer Zeit per Gesetz beantwortet: die staatsnahen Betriebe sollen entpolitisiert werden. Politische Eingriffe ins operative Geschäft sollen zugunsten der unternehmerischen Freiheit bewusst verunmöglicht werden. Seither wird immer wieder versucht, den zuständigen Ministern Verantwortlichkeiten zuzuschieben, die sie gar nicht haben. Das ist natürlich toll für politische Gegner, um negative Stimmungen und Emotionen zu schüren – sachlich und fair ist es aber nicht. Einige Petitionäre haben im vorliegenden Fall öffentlich ein Gesprächsangebot des Ministers ausgeschlagen. Das ist ein erstes Anzeichen dafür, dass es vor allem den Treibern aus dem Dunstkreis der DpL weniger um die Sache und gemeinsame Lösungen, sondern vielmehr darum geht, vermeintlich Verantwortliche in ein schlechtes Licht zu rücken, um politisches Kleingeld daraus zu schlagen.
Michael Winkler, Parteisekretär der Vaterländischen Union