Optimistisch in den 2. Wahlgang
Zwei Gemeinden, zwei zweite Wahlgänge aber unterschiedlicher könnte sich die Ausgangslage kaum präsentieren.
Amtsinhaberin in Front
In Triesen ist bisher Daniela Erne in Front. 37 Stimmen fehlten ihr zum absoluten Mehr im ersten Wahlgang. Die erste Vorsteherin im Oberland ist optimistisch, dass sie ihr Mandat verteidigen kann: «Die Stimmberechtigten in Triesen wissen, worum es beim 2. Wahlgang geht. Ich vertraue darauf, dass die Stimmbeteiligung hoch sein wird.» Daniela Erne steht für Unentschlossene gerne für persönliche Gespräche zur Verfügung und wird ihrerseits das Gespräch mit den Menschen in Triesen suchen. In Triesen tritt der Kandidat der Jungen Liste, Daniel Lochner, im zweiten Wahlgang nicht mehr an. Damit werden potenziell 110 Stimmen von ihm frei. 796 Stimmberechtigte waren gar nicht an der Urne und 110 Personen haben ungültig oder leer abgestimmt. «Demokratie lebt von der Beteiligung. Daher hoffe ich, dass sich im zweiten Wahlgang noch einmal viele Menschen ihre Stimme abgeben. Denn jede Stimme zählt!», erklärt die Triesner Vorsteherin.
Dietmar Lampert kündigt bei Erfolg weitere Kandidatur an
Noch knapper wie in Triesen ist das Rennen in Schellenberg. Hier tritt mit Patrick Risch (FL) die Nummer drei im zweiten Wahlgang noch einmal an. Hier wird man sehen, ob die Schellenbergerinnen und Schellenberger ihre Stimmen als «verlorene Stimmen» opfern wollen oder sich für einen der beiden aussichtsreichen Kandidaten entscheiden werden. Robert Hassler von der FBP liegt hier nach dem 1. Wahlgang mit 10 Stimmen Vorsprung in Front. Dietmar Lampert von der VU konnte 211 Stimmen auf sich vereinigen. Nicht an der Wahl haben 94 Personen teilgenommen. 10 Personen haben ungültig abgestimmt und 15 haben ein leeres Stimmcouvert eingelegt.
Dietmar Lampert gibt sich für den zweiten Wahlgang kämpferisch: «Ich glaube, meine zentralen Botschaften konnte ich anbringen. Nun geht es darum, dass eine Mehrheit der Menschen meinen Qualitäten vertraut. Dafür stehe ich allen, die noch nicht entschlossen sind, gerne für Fragen oder persönliche Gespräche zur Verfügung.» Schliesslich trete er mit dem Anspruch an, als Vorsteher mit offenem Ohr und offener Tür den Menschen in der Gemeinde zur Verfügung zu stehen. Und das nicht nur für die kommenden vier Jahre. «Bei einem Wahlerfolg am 2. April werde ich mit Sicherheit auch in vier Jahren noch einmal kandidieren», erklärt Lampert. Schliesslich gehe es darum, die Gemeinde für die Zukunft fit zu machen. «Und da wartet viel Arbeit auf uns.»