«Niemand hat einen Nachteil, wenn dieses Problem endlich nachhaltig gelöst ist.»
Früher oder später wird es Geld kosten, die Fehler der Vergangenheit auszubügeln. Die Probleme wurden bereits in der letzten Legislatur erkannt. Regierungschef Daniel Risch hat das Thema angepackt und lässt es nicht einfach für die nächste Regierung liegen. Es wäre fahrlassig, zuzuschauen, wie der Karren gegen die Wand fährt. Neiddebatten bringen keine Lösungen. Es wird Zeit, dass wir - gerade finanzpolitische - Themen wieder sachlicher angehen. Sonst entstehen uns und unseren Kindern in Zukunft noch höhere Kosten.
Die Vernehmlassungsteilnehmer haben praktisch unisono erkannt, dass ein Handlungsbedarf in der Stiftung Personalversorgung Liechtenstein (SPL) besteht. Der Landtag hat sich deshalb im Frühjahr 2023 mit verschiedenen Varianten befasst und den Beschluss gefasst, dass die Regierung die gegenständliche Variante weiterverfolgen soll. Die Regierung hat dann diese Variante ausgearbeitet, in die Vernehmlassung geschickt, sie wurde im Frühjahr 2024 das erste Mal gelesen, und die Regierung wird auf das zweite Halbjahr die Inputs des Landtags einarbeiten. Es ist zwar legitim, zu fragen, ob es noch bessere Varianten gäbe. Der Landtag hat der Regierung jedoch einen klaren Auftrag gegeben, dem die Regierung auch folgen muss.
Sollte man diese Lösung nicht wollen, haben wir zwar erst mittelfristig ein Problem in der SPL. Kurzfristig müssten wir uns aber generell fragen, ob es uns wirklich glücklich macht, wenn wir so miteinander umgehen. Welches gesellschaftliche Klima entsteht bei uns, wenn wir einander das Schwarze unter den Fingernägeln neidig sind? Niemand hat einen Nachteil, wenn dieses Problem endlich nachhaltig gelöst ist.