Neues Jahr, neues Glück
Am Donnerstag wurde der Landtag wieder eröffnet. Nun geht es ins zweite Jahr der Legislatur, das weiterhin von der Pandemielage geprägt ist. Neues Jahr, neues Glück! Und während in anderen Ländern hart geführte Diskussionen zu unpopulären Themen wie Impfpflicht etc. für Krisenstimmung sorgen, ist es in Liechtenstein vergleichsweise ruhig. Nicht zuletzt, weil wir die Krise bislang gut meistern und grosse politische Stabilität herrscht.
Das zeigen auch die eindeutigen Ergebnisse anlässlich der Bürowahlen bei der Landtagseröffnung. Die Koalition präsentiert sich in guter Verfassung und das Gesamtwohl des Landes wird über parteipolitische Interessen gestellt. Diese souveräne Gelassenheit ist deutliches Zeichen an all jene, die im Windschatten von Corona Unzufriedenheit schüren
und die Krise für eigene Interessen missbrauchen wollen. Mit einem Misstrauensvotum an den Landtag soll Unruhe in die politische Arbeit gebracht werden, wohl auch, um die neue Ein-Themen-Partei zu positionieren. Angesichts der Wortwahl mancher Exponenten will man sich die sonstige politische Agenda der neuen Bewegung lieber gar nicht vorstellen. Genau hinhören lohnt sich, bevor man etwas unterschreibt.
Die Liechtensteiner Bevölkerung ist sachkundig und sich der Stärken unseres erfolgreichen Landes bewusst. Ich habe deshalb die feste Überzeugung, dass Schwarzmaler und Wirrköpfe eine kleine Minderheit sind, der es nicht gelingen wird, unsere Demokratie zu destabilisieren.
Ich freue mich auf dieses Jahr. Auch weil sich nun auch endlich ein baldiges Ende der Massnahmen abzeichnet. Zudem deuten erste Indikatoren darauf hin, dass wir nach zwei Jahren der Krise nach wie vor über sehr solide Staatsfinanzen verfügen, um wichtige Projekte zum Wohle des Landes voranzutreiben.
Besonders auffällig waren für mich in der Thronrede des Erbprinzen die vielen Wir-Botschaften. Und in der Tat: Am Ende können nur wir alle gemeinsam dafür sorgen, dass unser Land weiter gedeiht und für die wichtigsten Fragen gute Antworten für die Bevölkerung bereit hat: «Wir werden nur erfolgreich sein, wenn das jeweils federführende Ministerium die Unterstützung der gesamten Regierung, des Landtages und von möglichst vielen aus allen Bereichen der Gesellschaft erhält. Dabei sollten wir alle Generationen miteinbeziehen, damit unser Land für alle, auch für unsere Jugend noch attraktiver wird», erklärte der Erbprinz. Dem ist seitens der VU ganz im Sinne des Team-Liechtenstein-Gedankens nichts hinzuzufügen.