«Mix aus paritätischen Beiträgen»
Ein bezahlter Elternurlaub kann meines Erachtens wohl nur mittels Erhöhung der Lohnnebenkosten oder der Steuern finanziert werden. Gemäss einer Umfrage der Regierung sind aber weder Eltern bereit, für einen bezahlten Elternurlaub mehr Steuern zu zahlen, noch können sich vor allem kleinere Unternehmen einen bezahlten Elternurlaub ohne zusätzliche Unterstützung in finanzieller oder in organisatorischer Hinsicht leisten. Nicht vergessen werden darf dabei, dass neben den direkten Kosten für den fehlenden frischgebackenen Papa auch noch indirekte Kosten bei den Unternehmen anfallen werden. Der Arbeitgeber muss für diese Zeit einen Ersatz organisieren oder anderen Angestellten bezahlte Überstunden abgelten. Die Erhöhung von Staatsbeiträgen ist aber auch nicht gerne gesehen.
Ich bin gespannt auf die Vorschläge seitens der Regierung im Schatten der Probleme der AHV. Meine Vermutung: Man wird sich letztlich bei der Finanzierung dieses Urlaubs eines Mixes aus paritätischen Beiträgen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern und aus dem Steuertopf bedienen. Die Zusatzkosten nur einem Akteur aufdrücken zu wollen, kann nur zum Scheitern verurteilt sein.