Letzte Chance für Stimmabgabe
Morgen in einer Woche stehen die Ergebnisse der Zweiten Wahlgänge in Vaduz, Triesen und Eschen- Nendeln fest. Die Wahlberechtigten haben noch bis dann Zeit, die höchste Person der Gemeinde zu wählen.
Die Ausgangssituationen sind klar: Sowohl in Vaduz als auch in Eschen-Nendeln führen die Kandidaten der FBP. Manfred Bischof führt mit neun Stimmen Vorsprung auf Frank Konrad (VU). Der bisherige Gemeinderat Tino Quaderer erhielt 651 Stimmen (40.8%) und Leo Kranz (DpL) holte als Quereinsteiger aus dem Stand 25.2 Prozent (402 Stimmen). Hier können die Stimmbürger nur mit vielen Stimmen für Konrad oder Kranz das Ruder noch rumreissen.
Giovanna Gould hat in Vaduz im ersten Wahlgang 91 Stimmen (4,8%) geholt, weshalb sie kaum eine Mehrheit einfahren dürfte. Mit ihrer erneuten Kandidatur hat sie das «Gentlemen’s Agreement» gebrochen, wonach chancenlose Kandidaten im zweiten Wahlgang nicht mehr antreten. Ob das honoriert wird?
In Triesen liegt Daniela Wellenzohn-Erne (VU) mit 71 Stimmen vor Remy Kindle (FBP), der seinen Parteigenossen Günter Mahl beerben will, der seinerseits den FBP-Vorgänger Xaver Hoch beerbte. Thomas Rehak (DpL) hat sich aus dem Rennen zurückgezogen. Seine 317 Stimmen, die er im ersten Wahlgang erreichte, werden damit quasi frei. Anhänger von Daniela Wellenzohn-Erne dürfen sich nun nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern müssen ihre Stimme im zweiten Wahlgang bestätigen, um ihr zum Erfolg zu verhelfen – und historisch die erste Frau im Oberland zur Vorsteherin zu wählen.
In Vaduz müssen nach dem Rückzug von René Hasler (FL) seine Anhänger einen neuen Favoriten suchen. Er erreichte 16,6% der Stimmen. Insgesamt stimmten hier 1143 Stimmberechtigte für einen Richtungswechsel in der Politik und damit gegen die absolute Mehrheit der FBP. Diese Wähler müssten – um einen Wechsel herbeizuführen, im zweiten Wahlgang Frank Konrad wählen.
Mit Daniela Wellenzohn-Erne und Frank Konrad hat die VU starke Kandidaten ins Rennen geschickt. Deshalb möchten wir die Stimmbürger von Vaduz und Triesen dazu aufrufen, den Kandidaten der Vaterländischen Union im zweiten Wahlgang ihre Stimme und Unterstützung zu geben und auch im Umfeld dafür zu plädieren. Frank und Daniela sind «Urgesteine» in ihrer Gemeinde, nahe bei den Menschen und sie wissen, wo und wann Handlungsbedarf besteht.