Kein Zurück
Liechtenstein hat in den letzten 30 Jahren viel erreicht. Wir haben mit dem EWR unserer Exportwirtschaft die Märkte geöffnet, wovon auch das Gewerbe massiv profitiert hat. Wir haben mit der Weissgeldstrategie den Finanzplatz aus der Schmuddelecke geholt. Wir haben den Staatshaushalt saniert und unsere Reserven in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt. Die Bemühungen zur internationalen Akzeptanz unseres Finanzplatzes waren aber unvermeidlich auch mit einem kontinuierlichen Ausbau der Aufsichtsbehörden FMA und FIU sowie weiterer relevanter Amtsstellen verbunden. Und dass die EWR-Mitgliedschaft zu einem stetigen Zuwachs an Regulierung für Industrie, Gewerbe und (Finanz-)Dienstleister geführt hat und wir unseren Spielraum national nicht immer optimal genutzt haben, stimmt sicher ebenso. Der Preis für den Zugang zu den internationalen Märkten und für die internationale Akzeptanz unserer Dienstleistungen ist für einen Kleinstaat unbestritten hoch, aber er hat sich offensichtlich gelohnt.
Ernst Walch, Spitzenkandidat der FBP für das Amt des Regierungschefs, lehnte damals den Beitritt zum EWR ab, er wehrte sich laut einem aktuellen Bericht der ZEIT noch Mitte der 2000er Jahre gegen Rechtshilfe in Korruptionsfällen und kämpfte gegen die Rückgabe von Diktatorengeldern. Heute will er seine "Erfahrung" aus vergangenen Zeiten wieder einbringen und dem Land etwas zurückgeben. Dazu kann man nur feststellen: Gewisse Erfahrungen sollten wir nicht wiederholen.
Unser Land sollte nicht den Eindruck erwecken, zu alten Untugenden zurückkehren zu wollen. Nur mit den Stimmen für die VU verhindern wir eine rückwärtsgerichtete Politik, die uns wieder in gefährliche Fahrwasser bringt. Deshalb bitten wir Sie, geschätzte Wählerinnen und Wähler: Unterstützen Sie die Landtagskandidatinnen und -kandidaten der VU und damit auch unser Regierungsteam der VU, welches sich mit Brigitte Haas an der Spitze für eine stabile und sichere Zukunft des liechtensteinischen Erfolgsmodells einsetzt.