Herzliches Dankeschön der Union
Es ist nicht selbstverständlich, dass man von seinem passiven Wahlrecht Gebrauch macht. Nicht nur, weil man sich damit – was für die heutige Zeit oft als nicht mehr opportun gilt – hinter einer Fahne versammeln muss. Wenn man sich zur Wahl stellt, riskiert man auch immer, nicht gewählt zu werden. Während die Wahl immer mit viel Freude verbunden ist, macht man sich nach einer Nichtwahl immer die verschiedensten Gedanken.
Nicht entmutigen lassen
Dass diese Überlegungen am Ende nicht zu Selbstzweifeln führen sollen, unterstrichen die beiden Redner, Parteipräsident Günther Fritz und Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch in ihren stimmungsvollen Kurzansprachen. Der Einsatz für die Gemeinschaft könne nicht nur als Gewählter erfolgen. In den Ortsgruppen und in der Landespartei ist die Union auf jede Kraft angewiesen, die etwas verändern und anpacken will. Dass man nicht auf Anhieb gewählt wird, heisst nicht, dass man bei einer erneuten Kandidatur ebenfalls chancenlos ist. Dranbleiben lohnte sich bereits in vielen Fällen. Der Vaterländischen Union sei es ein besonderes Anliegen, dass die Nichtgewählten dranbleiben und weiterhin ihren aktiven Beitrag zu einer positiven Arbeit aller Ortsgruppen und auch der Landespartei leisten. Der Erfolg einer Volkspartei und deren gewählten Vertretern besteht nämlich darin, auch die kritischen Stimmen von aussen wahrzunehmen.
Dankbar für kritischen Blick
Letztlich sind die Gewählten Vertreter nämlich genau die Vertreter derer, die nicht gewählt wurden. Als Gewählter laufe man – auch aufgrund der grossen Beanspruchung – immer wieder Gefahr, in einer Filterblase zu landen. Im Tagesgeschäft sieht man sich meist mit denselben Menschen umgeben. «Dabei ist es der kritische Blick von aussen, welcher die Politiker auf die für die Bevölkerung wesentlichen Themen lenken kann und gute Politik ermöglicht», erklärte Daniel Risch, der immer wieder dankbar für «Anregungen von aussen» ist. Daniel Risch und Günther Fritz bedankten sich bei den Anwesenden, dass sie den Mut hatten zu kandidieren und sich auch weiterhin für die VU und damit auch für gute Politik für das Land und die Gemeinden in Liechtenstein einsetzen. (mw)