«Graue Energie nicht vergessen»
Ein hehres Ziel, welches aus heutiger Sicht nicht so einfach zu erreichen ist. Gemäss Energiestrategie 2030 scheint die Sonnenenergie mit Blick auf die nächsten 10 Jahre das grösste sowie relativ schnell und günstig umzusetzende Potenzial zum Zubau der erneuerbaren Energien im Strombereich zu besitzen. Die Regierung hat dazu eine aktive, aber gleichzeitig auch realistische und damit mögliche Strategie verabschiedet.
Eine Photovoltaik-Pflicht kann bei Neubauten ein Weg sein, sofern die Voraussetzungen gegeben sind. Auch müssen aus meiner Sicht Kosten und Leistung in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Beispielsweise in Planken, wenn die Sonne im Winter je nach Lage erst gegen Mittag die Häuser erreicht, ist eine gute Auslastung der PV-Anlagen schwierig zu erreichen, weshalb eine PV-Pflicht wenig sinnvoll wäre.
Nicht vergessen gehen darf im Hype um die erneuerbaren Energien die sogenannte Graue Energie, welche für die Herstellung der stromproduzierenden Anlagen benötigt wird und auch die nicht zu unterschätzenden Aufwendungen für die Entsorgung der Anlagen, wenn sie ihre Nutzungsdauer erreicht haben.