Geben wir dem Radio Liechtenstein noch eine Chance
In einem Interview im «Vaterland» vom 19. Januar äussert sich der neue Verwaltungsratspräsident (VRP) unseres einzigen Radiosenders, Jürg Bachmann, zu seinen Vorstellungen, wie er den Landessender aus der Krise führen möchte. Dabei geht er differenziert auf die künftige Ausrichtung des Senders ein. Seit seiner Anstellung hat sich beim Landessender bereits einiges verändert. Aufmerksame Hörerinnen und Hörer können in der journalistischen Qualität bereits eine wesentliche Bereicherung feststellen. So will Bachmann, dass sich die Menschen in Liechtenstein «wiedererkennen» und «eine Freude an ihrem Radio haben». Ich bin aufgrund der Aussagen des neuen VRP überzeugt, dass dies auch gelingen wird. Er scheint der richtige Mann mit den nötigen Erfahrungen und mit klaren Vorstellungen auf diesem Posten zu sein.
Nachdem die VU-Fraktion im November-Landtag mit der Untersuchung einer möglichen Privatisierung knapp abgeblitzt sind (12 Stimmen) Ist auch der VRP der Ansicht, dass man eine Privatisierung prüfen soll. Eine solche muss geregelt ablaufen und es ist sachlich nicht so einfach. Daher appelliere ich an die Herren der DpL, die unserer Privatisierungsprüfung ebenfalls zugestimmt haben, mit ihrer angekündigten Initiative zuzuwarten, bis alle Bedingungen für eine Privatisierung klar sind. Sonst wird es sehr chaotisch.
Ich hoffe, dass sich neben der Qualität auch die finanzielle Lage wegweisend verbessert und es unseren Liechtensteiner Sender auch weiterhin geben wird. Denn wer möchte nicht täglich über alle in unserem Land vorkommenden Begebenheiten schnell informiert werden und dies bei guter Musik und gut ausgebildeten freundlichen Moderatorinnen und Moderatoren. Geben wir dem Radio Liechtenstein noch eine Chance.