Friede, Freude, Eierkuchen?
Regierungsrätin Aurelia Frick steht abermals wegen ihrer merkwürdigen Ausgabenpolitik in der Kritik. Diesmal ermittelt sogar die GPK, die aus Vertretern aus allen politischen Lagern besteht. Hohe Rechnungen für politische Berater und geschwärzte Listen stehen im Raum – Vorgänge an den Grenzen der Legalität. In der GPK sitzt auch Alexander Batliner. Der Parteikollege attackierte Aurelia Frick öffentlich hart, als es um die Reisespesen ging. Diesmal sind es Vertreter anderer Parteien, die den Stab über der Regierungsrätin brachen: Mit deutlichen Worten weisen Frank Konrad (VU) und Thomas Rehak (DpL) auf Unregelmässigkeiten hin und wollen die Fakten dem Landtag zur Kenntnis bringen. Sie verlangen einen Sonderlandtag zum Thema, um alles ans Licht zu bringen. Unter dem Deckmantel der Vertraulichkeit, mittels emotionaler Radiointerviews, der Instrumentalisierung des Frauenstreiktags und einer Medienkonferenz wäscht die Ministerin – kommunikationsbewusst im weissen Kleid – ihre Hände in Unschuld. Weiterhin darf die Öffentlichkeit nicht erfahren, was das eigentliche Problem der GPK ist. Im gefährlichen Halbwissen entsteht bei vielen der Eindruck: Der armen Frau wird von den ganzen Männern übel mitgespielt. Die Opfersymmetrie stimmt perfekt. Von den Fakten wurde aber erfolgreich abgelenkt. Sogar die FBP-internen Differenzen werden nach einer langen Sitzung beigelegt. Alles wieder gut?! Vom Regierungschef hörte man bis dahin kein Wort. Er habe sich nicht bei Frick gemeldet, meinte diese an ihrer Pressekonferenz. Sie sich wohl auch nicht bei ihm. Misstrauen muss hier nicht ausgesprochen werden. Ob der Landtag ihr das Misstrauen aussprechen wird, werden wir sehen. Jedenfalls muss nach diesen Kapriolen die Öffentlichkeit über alles informiert werden.