Frauenunion klar für HalbeHalbe
Die 45 anwesenden Mitglieder des Parteivorstands der Vater- ländischen Union haben an ihrer letzten Sitzung ein Nein zur Initiative HalbeHalbe beschlossen. Nicht einstim- mig, aber mit einer Mehrheit. Alle anwesenden Vorstands- mitglieder der Frauenunion und einige VU-Vorstandsmit- glieder haben sich an der Versammlung klar für die Initiative ausgesprochen. Viele Gespräche, die die Frauenuni- on mit verdienten VU-Mitglie- dern geführt hat, haben aufge- zeigt, dass es in der VU auch viele Befürworterinnen und Befürworter der Initiative gibt.
Die Begründung der Gegnerschaft im Parteivorstand stützte sich nicht darauf, dass die ausgewogene Beteiligung der Frauen in den politischen Gremien nicht gewünscht sei, sondern darauf, dass die vorliegende Initiative der falsche Weg sei.
Aus Sicht der Frauenunion ist die Initiative aber ein guter Weg, um die vermehrte Partizi- pation von Frauen in politi- schen Mandaten zu stützen, da sie nicht als Zwang, sondern als langfristiges Ziel zu sehen ist. Auf welchem Weg das Ziel einer ausgewogenen Vertre- tung zu erreichen ist, entschei- det jederzeit der demokrati- sche Prozess.
Eine Umsetzung der Initiative
würde für die politischen Verantwortungsträgern gute Voraussetzungen schaffen, geeignete Massnahmen umzu- setzen, die ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter in der Politik nachhaltig anstre- ben. Die Frauenunion hofft deshalb, dass auch viele VU- Mitglieder am 30. August mit einem Ja zur Initiative Halbe- Halbe diesen wichtigen Schritt in der faktischen Gleichstel- lung von Frauen und Männern unterstützen.
Eine Stellungnahme des Vorstands der Frauenunion: Elisabeth Stock-Gstöhl, Gabriela Hilti-Salem, Beatrice Matt, Corrine Thöny, Jnes Rampone-Wanger