Danke an die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
Ein Wahlkrimi hat am Montag Mittag für die Vaterländische Union einen erfreulichen Ausgang gebracht: Erstmals seit den Landtagswahlen 2009 ging die Vaterländische Union wieder als Sieger aus den Landtagswahlen hervor und stellt mit Dr. Daniel Risch den künftigen Regierungschef.
Jede Stimme fällt ins Gewicht
Im Namen der Vaterländischen Union möchte ich mich bei allen Wählerinnen und Wählern für die Teilnahme an der Wahl bedanken. Erstmals seit vielen Jahren ist die Stimmbeteiligung wieder gestiegen. Damit haben die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner gezeigt, dass unsere Demokratie trotz der Corona-Pandemie keine Anzeichen für Politikverdrossenheit zeigt. Ein besonderer Dank geht an die Wählerinnen und Wähler, die mit ihren Stimmen unsere Kandidatinnen und Kandidaten unterstützt und damit den Wahlerfolg erst möglich gemacht haben. Ein Stimmenzuwachs von mehr als zwei Prozent ist erfreulich. Der knappe Wahlerfolg hat zudem gezeigt, wie wichtig jede einzelne Stimme jedes einzelnen Wählers in unserem politischen System ist. Die Vaterländische Union wird alles daran setzen, dass das in sie gesetzte Vertrauen belohnt wird.
Dank an die Kandidierenden
Ein Dank von Herzen sei an dieser Stelle auch an alle Kandidierenden gerichtet, die mit ihrer Kandidatur die Bereitschaft gezeigt haben, für unser Land Verantwortung zu übernehmen. Ich gratuliere den Gewählten und bringe den Nichtgewählten meinen Respekt und meine Hochachtung dafür entgegen, wie sie ihr persönliches Ergebnis demokratisch akzeptieren. Ich durfte mit vielen von ihnen bereits sprechen und bin stolz, wie gut unsere Kandidierenden auch auf Rückschläge reagieren. Ich wünsche mir, dass sie der VU weiterhin verbunden bleiben und uns weiterhin – in welcher Form auch immer – unterstützen. Dem neuen Landtag und der neuen Regierung wünsche ich alles Gute für die anstehenden Herausforderungen, die sich als nicht einfach präsentieren. Es muss uns bei der Bewältigung gelingen, das Verbindende vor das Trennende zu stellen.
Gedanken zur Wahl
Die Zugewinne geben Grund zur Freude. Bei fünf kandidierenden Parteien waren politische Erdrutschsiege ohnehin nicht zu erwarten. Vor vier Jahren war es Ernüchterung, die sich am Tag nach den Wahlen breit machte. Heute haben wir sehr viel Grund zur Freude. Auch wenn der Wahlsieg am Ende denkbar knapp ausfiel – es ist ein Sieg. Keine andere Partei konnte so ein grosses Stimmenplus verzeichnen wie die VU, was als ein enormer Vertrauensbeweis für unsere Kandidatinnen und Kandidaten zu werten ist. Den Ergebnissen zufolge wurden am meisten VU-Listen in die Urne geworfen. Auch damit wird der Trend erkennbar, dass ein Wechsel in der Regierungsmehrheit vom Volk gewünscht ist. Insgesamt ist das Ergebnis auch ein starkes Votum für die Grosse Koalition, die deutlich mehr als 70 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen kann. Dieser grosse Vertrauensbeweis muss nun ernst genommen werden. Gerade auf dem Weg aus der gegenwärtigen Krise ist es notwendig, dass man alle konstruktiven Kräfte einbindet.
Vertrauen und Loyalität
Mit unserem Wahlslogan «Vertrauen.» haben wir ein grosses Wort gewählt. Die wichtigste Ressource in der Politik. Nun gilt es, nach vorne zu schauen und in einem vertrauensvollen Verhältnis mit dem wichtigsten Koalitionspartner – der Liechtensteiner Bevölkerung – die Herausforderungen zu meistern. Es ist unser Interesse, so schnell wie möglich eine funktionierende Regierung aufzustellen, damit sie sich schnell an die Arbeit machen kann. Vonseiten der VU sind hier Stabilität und Kontinuität garantiert. Wir hoffen, dass wir in den Koalitionsgesprächen mit der FBP pragmatische und rasche Lösungen finden werden, damit ein reibungsloser Regierungswechsel garantiert ist. Die Vaterländische Union erwartet sich von ihrem Koalitionspartner schliesslich dieselbe Verlässlichkeit, die auch sie in den letzten Jahren an den Tag gelegt hat, als es während der vergangenen Legislatur zu einer Pattsituation gekommen ist. Zum Wohle unseres Landes und dessen Einwohner.
Werte der VU
Wir verpflichten uns weiterhin, unsere liberalen, sozialen und menschlichen Werthaltungen zu pflegen und diese in unsere Politik einfliessen zu lassen. Der Umgang und die Bewältigung der Coronakrise, die Sicherung unserer Sozialwerke und Altersrenten auf Basis einer Gesamtbetrachtung sowie die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die sozialen Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Niemand darf auf der Strecke bleiben, auch wenn gewisse Stimmen sich eher leise zu Wort melden. Wir verpflichten uns, auch diese zu hören. Damit verbunden ist der Einsatz für eine starke Wirtschaft, einen gesunden Finanzplatz, eine zukunftsfähige Mobilität und einen ausgeglichenen Staatshaushalt als Basis unseres Handelns. Neben diesen Themen gibt es viele weitere, die Lösungen zugeführt werden müssen. Als Team Liechtenstein unter der Führung von Regierungschef Dr. Daniel Risch bin ich überzeugt, dass wir diese Lösungen gemeinsam finden werden. Ich freue mich schon auf eine Politik des gegenseitigen Vertrauens und eine Politik mit und für die Menschen. Wir werden uns auch in den kommenden vier Jahren mit aller Kraft für unsere Heimat einsetzen.