Daniela Erne: «Das Ergebnis hat uns allen einen zusätzlichen Schub gegeben»
Was für ein Wahlsonntag am 5. März! Wie blickst du darauf zurück?
Daniela Erne: In erster Linie mit Dankbarkeit. Viele Menschen haben sich dafür entschieden, mir weiterhin das Vertrauen zu schenken. Das motiviert mich und unser ganzes Team sehr. Dafür an dieser Stelle einen herzlichen Dank! Natürlich hat mich das Gesamtergebnis der VU sehr gefreut. Das zeigt, dass unsere Arbeit in den Gemeinden und die Persönlichkeiten, die wir zu Wahl stellen, grosses Vertrauen geniessen.
Am Ende fehlten 37 Stimmen für eine absolute Mehrheit. Ist das nicht ärgerlich?
Nein, im Gegenteil. Ich spreche gerne mit unseren Einwohnerinnen und Einwohnern. Wahlen bieten dafür immer eine gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Jedem Kandidaten wäre es lieber, im ersten Wahlgang bereits eine absolute Mehrheit zu erreichen. Nun müssen wir noch einmal in eine Ehrenrunde und ich hoffe, dass sich noch einmal viele Menschen am zweiten Wahlgang beteiligen.
Wie zuversichtlich bist du, dass du den Vorsprung behaupten kannst?
Ich bin sehr optimistisch. Aus der allen politischen Lagern habe ich grossen Zuspruch erhalten. Das Ergebnis hat in unserer Ortsgruppe nochmal einen positiven Schub gegeben. Mit der Unterstützung von allen können wir weiterhin dafür sorgen, dass wir gemeinsam – und da meine ich besonders unter Einbezug der gesamten Bevölkerung – unsere schöne Gemeinde positiv weiterentwickeln können.
Gibt es einen Wermutstropfen?
Ja, denn in vielen Gesprächen habe ich gemerkt, dass sich besonders viele junge Wählerinnen und Wähler nicht an der Wahl beteiligt haben. Das ist schade. Schliesslich ist es wichtig, dass gerade sie sich einbringen, wenn es darum geht, wie ihre Gemeinde in den nächsten Jahrzehnten aussehen soll. Dafür mache ich mich stark und setze mich dafür ein.
Man sieht, deine Motivation ist ungebrochen.
Absolut! Ich habe mich in den vergangenen acht Jahren im Gemeinderat engagiert und davon vier Jahre lang als Vorsteherin für Triesen und seine Einwohnerinnen und Einwohner an vorderster Front gearbeitet. Triesen ist wirklich eine Herzensangelegenheit und es würde mich freuen, wenn ich gemeinsam mit dem Gemeinderat weiterhin die Weichen für eine gute Zukunft meiner Heimat stellen dürfte. Wir sind noch lange nicht am Ziel und in den kommenden Jahren stehen weitere wichtige Weichenstellungen auf der Agenda, die wir nicht dem Zufall überlassen dürfen.