Daniel Risch: «Das fordert Spontanität»
Spezielle Situationen erfordern Kreativität und Spontanität – wie ist aus Deiner Sicht die erste VU-Livesendung am Mittwoch gelaufen?
Daniel Risch: Vorab möchte ich mich bei der Jugendunion für die Initiative und das Engagement bedanken. Da ich das extra für diesen Zweck im Wilhelm-Beck-Haus eingerichtete Studio davor noch nicht gesehen hatte, war ich nicht nur positiv überrascht, sondern ein wenig sprachlos. Die Mitglieder der Jugendunion übernehmen für diese Sendungen abwechselnd die Moderation. Präsident Simon Welte hat den Auftakt souverän gemeistert. Das Eis war spätestens da gebrochen, als er mich bei der Anmoderation gleich 10 Jahre jünger gemacht hat.
Welches waren für dich die wichtigsten Themen, welche bei den Fragen angesprochen wurden?
Ich denke es geht weniger um die einzelnen Themen sondern um die Mischung und die Möglichkeit, auch direkt Fragen zu stellen: das Kommentieren von Einzelbegriffen, die Beantwortung von persönlichen Fragen, die Spannung bei den Live-Fragen und nicht zuletzt die Aufgabe, mittels Pantomime oder Zeichnung Antworten geben zu müssen. Es ist eben live und fordert von allen Beteiligten Spontanität. Und ich gebe zu, dass ich bei der Pantomime völlig überfordert war und ich meine Gestik aus Gewohnheit ständig kommentiert habe.
Am kommenden Mittwoch, um 19 Uhr wird sich Dominique Hasler den Fragen der Bevölkerung stellen. Was gibst du ihr für Tipps mit auf den Weg?
Dominique ist ein Naturtalent und ich bin überzeugt, dass es auch ohne meine Tipps eine tolle Sendung geben wird. Aber natürlich haben wir schon über das neue Format gesprochen und uns ausgetauscht. Wer weiss, vielleicht stelle ich live ja die eine oder andere Frage.
Am Donnerstag wäre der Parteitag der VU, an dem die Landtagskandidaten nominiert werden. Auch dafür gibt es einen Livestream statt persönlichen Begegnungen. Wie schwierig ist das für dich persönlich, nicht auf die Leute direkt zugehen zu können?
Ich bedauere das sehr. Ich bin ja jemand, der aktiv auf Menschen zugeht und den persönlichen, verbalen Austausch sehr schätzt. Es ist natürlich ganz anders, wenn man das Gegenüber sieht und vor allem auch spürt. Nichts desto trotz, speziellen Situationen muss man gerecht werden und ich denke, die VU hat mit den neuen Formaten gezeigt, dass wir am Puls der Zeit sind und neue Wege beschreiten. Uns allen ist es enorm wichtig, nahe an den Menschen zu sein und deren Bedürfnisse aufzunehmen. Da zu sein eben.
Du kennst das Landtagskandidatenteam der VU. Welches Gefühl hast du, wenn du auf dieses Team blickst?
Ich habe ein sehr gutes Gefühl und grosse Freude, dass es uns gelungen ist, ein ausgewogenes und qualifiziertes Team zu motivieren, welches Persönlichkeiten aus allen elf Gemeinden berücksichtigt. All unsere Kandidatinnen und Kandidaten haben meinen grössten Respekt und ich bin ihnen für ihre Bereitschaft, sich für unser Land einzusetzen, sehr dankbar. Der Vaterländischen Union ist es gelungen, den Wählerinnen und Wählern eine sehr gute Auswahl vorzuschlagen. (mw)
Nächste Sendung: Mittwoch, 18. November, um 19 Uhr Regierungsrätin Dominique Hasler beantwortet Ihre Fragen live. Vorab können Fragen per Mail an info(at)vu-online.li gestellt werden.