Bevölkerung gibt gute Noten für Regierungsarbeit
Das Liechtenstein-Institut erhob im Auftrag des «Liechtensteiner Vaterland» in einer Online-Umfrage die Gefühle der Menschen im Land zur Coronakrise. Es war diesbezüglich die erste Erhebung in Liechtenstein. Gerademal 11 Prozent gaben an, dass die Krise sie nicht belastet habe.
Nur 13 Prozent der 1626 Teilnehmer an der Online-Umfrage sehen im Virus selbst eine Gefahr. Besonders belastend war für die meisten (64 Prozent) der Verzicht auf soziale Aktivitäten und Kontakte. Die Bevölkerung stellt der Regierung gemäss der Umfrage ein gutes Zeugnis aus. Die Massnahmen der vergangenen Monate waren in erster Linie in der Zuständigkeit des Wirtschaftsministeriums, dem Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch vorsteht, des Bildungsministeriums von Dominique Hasler und des Gesellschaftsministeriums von Mauro Pedrazzini. Satte 85 Prozent bewerten das Krisenmanagement der Regierung als «eher gut» oder «sehr gut».
Treffsichere Massnahmen
Die Unterstützungsmassnahmen für die Wirtschaft stuft eine Mehrheit der Befragten (61%) als «angemessen» ein. Demzufolge ist das Vertrauen in die Regierung gestiegen und gemäss der aktuellen Umfrage sogar grösser als jenes in den Landtag. Auf einer Skala von 0–10 befindet sich die Regierung auf 6.1 Punkten und der Landtag seinerseits auf 5.7 Punkten. Noch im Februar lagen die beiden Institutionen ex aequo bei 5.8 Punkten. Das Vertrauen in die Regierung ist also während der Coronakrise deutlich gestiegen und ist so hoch wie noch nie während der gesamten Legislaturperiode.