«Besonders das Gesellschaftsministerium gefordert»
Kinder und Jugendliche werden heutzutage mit einer Vielzahl an Süchten konfrontiert. Gemäss Jahresbericht 2020 der Landespolizei nahm die Anzahl der Drogendelikte erneut stark zu. Waren es im Jahr 2008 noch 216 Tatbestände gemäss Betäubungsmittelgesetz, lagen diese im Jahr 2020 bereits bei 1058 Straftatbeständen. Meines Erachtens ist dabei besonders das Gesellschaftsministerium gefordert, da es sich um ein gesellschaftliches Problem handelt, bei welchem alle Akteure – Eltern, Ämter, Schulen, Vereine und natürlich die Kinder und Jugendlichen selber – gefordert sind. Hört man Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen, sei die Beschaffung von Drogen oder Medikamenten sehr einfach. In der heutigen Zeit stehen Kinder schulisch bereits im Primarschulalter unter hohem Leistungsdruck. Und auch der Beginn der Pandemie mit seinen Massnahmen hat dazu geführt, dass die Inzidenz von psychosomatischen Erkrankungen bei Kinder und Jugendlichen stark angestiegen sind und unter anderem mit den dadurch ausgelösten Ängsten höchstwahrscheinlich Auswirkungen auf das Suchtverhalten der Kinder und Jugendlichen haben wird. Gerade deswegen soll meiner Ansicht nach Sensibilisierung – natürlich altersgerecht – schon im höheren Primarschulalter beginnen.