«Bei uns gibt es keine Blackbox»
Günther, am vergangenen Mittwoch hat dich die Jugendunion in ihre Livesendung eingeladen. Wie war das für dich?
Günther Fritz: Ich habe mich natürlich sehr über diese Einladung und die erfrischenden Fragen gefreut. Unsere Jugendunion trägt mit diesem Livestream wesentlich zum modernen und dynamischen Auftritt unserer Partei in den digitalen Medien bei.
Gibt es etwas, dass du beim «digitalen» Fortschritt der VU hervorheben möchtest?
Wir haben den ersten digitalen Parteitag in der liechtensteinischen Geschichte durchgeführt. Dabei konnte man sich in den Videoporträts ein lebendiges Bild von unseren 22 Landtagskandidatinnen und -kandidaten machen. Und die Nomination auf Landesebene wurde dann im Rahmen einer schriftlich durchgeführten Mitgliederversammlung vorgenommen. Emotional bewegt haben mich vor allem auch die Videoportäts über unser Regierungsteam. Ich kann allen wärmstens empfehlen, diese Videos auf unserer Website unter www.vu-online.li/regierung anzusehen.
Seit Anfang Woche haben nun alle Parteien ihre Nominationen abgeschlossen. Wie sieht deine persönliche Einschätzung aus?
Als VU-Präsident erfüllt es mich mit Stolz, dass wir mit 22 kompetenten und sympathischen Kandidatinnen und Kandidaten den Wählerinnen und Wähler das grösste Landtagsteam anbieten können. Sehr erfreulich ist es zudem, dass wir als grosse Volkspartei in allen Gemeinden von Balzers bis Ruggell mindestens eine Person in die Wahlen schicken können. Im Übrigen ist der Wettbewerb, welche Partei die meisten Frauen in den Landtag bringen wird, noch nicht entschieden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass unsere topqualifizierten fünf Kandidatinnen die besten Chancen haben, in den Landtag gewählt zu werden.
Anders als im Jahr 2017 stellen dieses Mal nur die VU und die FBP ein Regierungsteam zur Wahl. Was ziehst du für Schlüsse daraus?
Die Tradition, dass die beiden Grossparteien eine Regierungsteam ins Rennen schicken, wird so weitergeführt und das ist auch gut so. Ich denke, gerade in unsicheren und sehr anspruchsvollen Zeiten sind Stabilität und Kontinuität von entscheidender Bedeutung. Um unseren Kleinstaat mit allen seinen Besonderheiten vorwärts bringen zu können, dürfen wir uns nicht auf Experimente einlassen.
Und inwiefern steht die VU für Stabilität und Kontinuität?
Wir schätzen uns sehr glücklich, dass wir mit zwei bestehenden Regierungsmitgliedern, Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch und Regierungsrätin Dominique Hasler, antreten können und somit viel politische Erfahrung einbringen und gleichzeitig Kontinuität gewährleisten können. Mit Graziella Marok-Wachter ist es uns gelungen, unser tolles Team perfekt zu ergänzen und zusätzlich zu bereichern. Bei der Erstellung des Anforderungsprofils war uns dies ebenso wichtig, wie die Tatsache, dass alle drei Regierungsmitglieder stark im Land verwurzelt sind und die Sorgen und Nöte unserer Bevölkerung aus den täglichen Begegnungen direkt kennen. Bei allem Respekt vor Europapolitik und Diplomatie - wir brauchen doch in erster Linie eine Politik für die Menschen unseres Landes, eine Politik, die entscheidet und handelt. Unser Regierungsteam wurde nicht zusammengewürfelt, sondern hat sich gefunden. Regierungschefkandidat Daniel Risch und die beiden Regierungsratskandidatinnen Dominique Hasler und Graziella Marok-Wachter haben ein gemeinsames Verständnis des konstruktiven Miteinanders mit allen positiven politischen Kräften entwickelt und sind zu einem harmonischen «Liechtenstein-Team» zusammengewachsen. Bei der VU weiss man also, was man am 7. Februar bekommt, bei uns gibt es keine Blackbox.
Nächste Sendung auf facebook.com/vupartei und
vu-online.li/live: Mittwoch, 9. Dezember, um 19 Uhr